Karl Alexander von Müller

deutscher Historiker; Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1936-1944; Veröffentl. u. a.: "Erinnerungen an Bismarck", "Meister der Politik", "Aus Gärten der Vergangenheit" (Erinnerungen);

* 20. Dezember 1882 München

† 13. Dezember 1964 Rottach-Egern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 08/1965

vom 15. Februar 1965 , ergänzt um Meldungen bis KW 10/2015

Wirken

Karl Alexander von Müller, kath., wurde am 20. Dez. 1882 in München als Sohn des bayerischen Kultusministers Ludwig August von M., geboren, besuchte mit Auszeichnung das dortige Wilhelmsgymnasium und wurde angesichts seiner besonderen Fähigkeiten zu Beginn seiner Universitätsstudien im Maximilianeum aufgenommen. Er studierte außerdem mit einem Rhodes-Stipendium während eines Jahres an der Universität Oxford. 1909 wurde er Assistent am Universitätsarchiv in München, 1910 Mitarbeiter der Historischen Kommission an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1917 außerordentliches Mitglied und Syndikus dieser Institution (bis 28) und gleichzeitig Privatdozent für neuere deutsche und europäische Geschichte an der Universität München. Seine Ernennung zum Honorarprofessor erfolgte noch im gleichen Jahre. Nach dem Tode Michael Doeberls wurde er 1928 dessen Nachfolger als ordentlicher Professor für bayerische Landesgeschichte an der Universität München. Von 1929-35 leitete er auch das Südost-Institut.

v.M. erstes geschichtliches Werk "Bayern im Jahre 1866 und die ...